WAS HAT ES EIGENTLICH MIT BROT UND SALZ AUF SICH?
Woher kommt die Tradition, Brot und Salz zu Hochzeiten und Einzügen zu verschenken?
Klar, ist schon praktisch, für´s nächste Frühstück nicht zum Bäcker zu müssen und Salz kann man auch immer gebrauchen, aber es muss doch irgendwie noch mehr damit auf sich haben..?
Hat es auch! Denn hinter der Tradition steckt Geschichte und Symbolhaftigkeit...
Damals...
Früher galten Brot und Salz in vielen Kulturkreisen als die zwei absoluten Grundnahrungsmittel.
Das Brot als Kraftspender und Salz zum Würzen und Konservieren von Speisen und Lebensmitteln waren praktisch in jedem Haushalt unverzichtbar. Auch war man damals noch besonders abhängig von Faktoren, wie Wetter und Krankheiten, die sich nicht oder nur begrenzt kontrollieren ließen und großen Schaden verursachen konnten. Missernten oder Arbeitsausfälle sorgten für Notlagen. Sogar der Aberglaube an Hexen und böse Geister spielte eine große Rolle. Deshalb sah man in Brot und Salz zum einen eine Art Existenzsicherung, aber auch einen Schutz gegen das Böse.
Sich selbst und anderen Kraft und Glück wünschen...
Als Gottesgeschenk und als Zeichen der guten Wünsche, die man füreinander hatte, wurden Brot und Salz zum beliebten Geschenk zu besonderen Anlässen. Indem man jemandem Brot und Salz schenkte oder anbot zeigte man sein Wohlwollen. Auch für Gäste sollten diese Lebensmittel immer im Haus vorrätig sein, das galt als Zeichen von Gastfreundschaft.
Noch heute werden die beiden Lebensmittel noch häufig verschenkt, um frisch Vermählten oder Neu-Beziehern einer Wohnung oder eines Hauses metaphorisch alles Gute zu wünschen.
Uns gefällt diese Tradition, weil eine so schöne Bedeutung dahintersteckt. Und außerdem... so ein frisches Brot mit Butter und Salz schmeckt doch einfach nur großartig!